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Mikronährstoffe – Kleine Helfer mit großer Wirkung

Du hast doch eigentlich alles im Griff. Oder? Du ernährst dich halbwegs vernünftig, bewegst dich, achtest auf Pausen – und trotzdem fühlst du dich oft erschöpft, gereizt oder neben dir.
Dein Kind ist clever und aufgeweckt – aber es kann sich nicht konzentrieren, rastet bei Kleinigkeiten aus oder kommt schulisch einfach nicht hinterher.

Du hast schon überlegt, ob es vielleicht „nur Stress“ ist.
Ob dein Kind sich mehr anstrengen müsste.
Ob du einfach mal besser durchhalten solltest.

Aber was, wenn das eigentliche Problem nicht im Verhalten liegt – sondern in der Biochemie?

Was, wenn deinem Körper – oder dem deines Kindes – schlichtweg die Bausteine für Regulation, Fokus und emotionale Balance fehlen? Bausteine, die so winzig sind, dass wir sie gerne übersehen: Mikronährstoffe.

Was sind Mikronährstoffe?

Mikronährstoffe sind die kleinen, aber entscheidenden Helfer in unserem Körper. Diese lebenswichtigen Substanzen kann unser Körper nicht selbst herstellen und müssen deshalb über die Nahrung aufgenommen werden – und das täglich. Anders als Makronährstoffe wie Kohlenhydrate oder Fette liefern sie keine Energie – und doch sind sie an nahezu jedem Prozess im Organismus beteiligt. Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, essentielle Fettsäuren und Co. unterstützen die Zellfunktion, stärken das Immunsystem, fördern die Konzentration und helfen uns, mit Stress umzugehen. Gerade weil sie so unscheinbar wirken, werden sie oft unterschätzt – dabei ist ihre Bedeutung für unsere körperliche und geistige Gesundheit enorm. Ohne sie geraten Regulationsmechanismen aus dem Gleichgewicht – mit Folgen, die wir spüren: Müdigkeit, Reizbarkeit, Infektanfälligkeit, Konzentrationsprobleme und vieles mehr.

Die wichtigsten Mikronährstoffe im Überblick

Mikronährstoffe lassen sich in verschiedene Gruppen unterteilen – jede mit eigenen, zentralen Aufgaben im Körper.

  • Vitamine
    Vitamin C unterstützt die Immunabwehr und schützt vor oxidativem Stress.
    B-Vitamine (z. B. B1, B6, B12, Folsäure) sind unentbehrlich für den Energiestoffwechsel, die Nervenfunktion und die Bildung von Neurotransmittern.
    Vitamin D reguliert das Immunsystem, stärkt die Knochen und beeinflusst die Stimmungslage über die Serotoninbildung.
  • Mineralstoffe
    Calcium ist wichtig für Knochen, Zähne, Nervenleitung und Muskelkontraktion.
    Magnesium wirkt entspannend auf Muskulatur und Psyche, reguliert den Energiestoffwechsel und ist ein Stress-Puffer.
  • Spurenelemente
    Zink unterstützt die Wundheilung, Immunabwehr und kognitive Funktionen.
    Eisen ist zentral für den Sauerstofftransport im Blut und die geistige Leistungsfähigkeit.
    Selen schützt Zellen vor oxidativem Stress und reguliert Schilddrüsenhormone.
  • Essenzielle Fettsäuren
    Omega-3-Fettsäuren wie EPA und DHA fördern die Entwicklung und Funktion des Gehirns, wirken entzündungshemmend und stabilisieren die Stimmung.
  • Aminosäuren
    L-Tyrosin ist eine Vorstufe von Dopamin, Noradrenalin und Adrenalin – wichtig für Konzentration und Stressbewältigung.
    Auch andere Aminosäuren wie Tryptophan (Serotonin-Vorstufe) beeinflussen die mentale Ausgeglichenheit.
  • Sekundäre Pflanzenstoffe
    Polyphenole, Flavonoide und Carotinoide haben antioxidative, entzündungshemmende und zellschützende Wirkungen.
  • Pro- und Präbiotika
    Probiotika fördern den Aufbau einer gesunden Darmflora – die über 70 % des Immunsystems beeinflusst.
    Präbiotika wie Inulin oder FOS (Fructooligosaccharide) dienen diesen nützlichen Darmbakterien als Nahrung.

Diese Mikronährstoffe wirken im Zusammenspiel. Eine ausreichende Versorgung schafft die Grundlage für körperliche Gesundheit, seelische Stabilität und eine gesunde Entwicklung – besonders in Kindheit und stressreichen Lebensphasen.

Infografik zu den wichtigsten Mikronährstoffen und ihren Funktionen im Körper – Übersicht über Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Omega-3-Fettsäuren, Aminosäuren, Pflanzenstoffe und Probiotika mit Bewertung ihrer Relevanz für Gesundheit, Immunsystem, Gehirn und Stressbewältigung.

Stell dir deinen Körper wie ein Auto vor: Makronährstoffe wie Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette sind das Benzin –
sie liefern die Energie. Aber ohne Öl, Kühlflüssigkeit und eine funktionierende Elektronik läuft der Motor nicht rund. Das sind deine Mikronährstoffe.

Wenn dem Körper das Entscheidende fehlt – die stillen Folgen von Mikronährstoffmängeln

Sie schleichen sich ein, oft unbemerkt: Konzentrationsprobleme, Müdigkeit, Nervosität, Infektanfälligkeit oder Stimmungsschwankungen. Symptome, die wir gern dem Alltagsstress zuschreiben – dabei steckt nicht selten ein Mangel an lebenswichtigen Mikronährstoffen dahinter.

Ein Mangel an Mikronährstoffen ist kein Bagatellproblem. Er betrifft zentrale Schaltstellen unseres Körpers – und gerade Kinder im Wachstum oder Erwachsene unter Dauerstress sind besonders anfällig. Die Folgen reichen weit über „Müdigkeit“ oder „Infektanfälligkeit“ hinaus.

Was passiert im Körper?

Mikronährstoffe sind Cofaktoren in tausenden enzymatischen Reaktionen. Fehlt z. B. Magnesium, wird der Stresshormonabbau gehemmt, weil es für die Cortisolregulation in der Nebennierenrinde benötigt wird. Zink und Vitamin B6 sind essenziell für die Bildung von Neurotransmittern wie Serotonin, Dopamin und GABA – fehlen sie, entstehen Reizbarkeit, Antriebslosigkeit, Schlafstörungen oder emotionale Überreaktionen.

Im Nervensystem zeigen sich Mängel besonders deutlich. Kinder mit unausgeglichenem Mikronährstoffstatus zeigen häufig Symptome wie:

  • motorische Unruhe (v. a. bei Eisen- und Magnesiumdefizit),
  • Konzentrationsprobleme (z. B. durch Omega-3- oder Zinkmangel),
  • emotionale Instabilität oder Impulsivität (häufig bei Mangel an B6, B12 oder Folat).

Stell dir vor, dein Auto hat genug Benzin – aber das Öl ist alt, der Kühlwasserstand niedrig, und die Elektronik spinnt. Du drückst aufs Gas, aber der Motor stottert, die Anzeige blinkt, und irgendwann bleibt der Wagen einfach stehen.

Genau so fühlt sich ein Körper mit Mikronährstoffmangel an:

  • Du hast vielleicht gegessen – aber dir fehlt das „Feintuning“ im Stoffwechsel.
  • Der Antrieb ist da, aber du kommst nicht richtig in Gang.
  • Die Reaktionszeit ist langsam, du bist überhitzt oder fällst in den Notlaufmodus.

Das äußert sich in Müdigkeit, Nervosität, Infektanfälligkeit, Stimmungstiefs oder Konzentrationsproblemen. Und bei Kindern wirkt sich dieser „Mangel an Steuerung“ besonders gravierend aus – in ihrer Entwicklung, ihrem Verhalten und beim Lernen.

Illustration von Vitaminen und Spurenelementen als Zahnräder mit Gesichtern – Magnesium, Eisen, Zink, Vitamin B und D – Symbolbild für Mikronährstoffe als zentrale Funktionshelfer im menschlichen Körper
Kleine Helfer mit großer Wirkung: Mikronährstoffe wie Magnesium, Eisen, Zink und die Vitamine B und D halten unseren Stoffwechsel am Laufen – wie gut geölte Zahnräder im Getriebe unseres Körpers.

Reflexintegration im Defizit

Frühkindliche Reflexe wie der Moro-, ATNR- oder STNR-Reflex sind von Natur aus nur für eine begrenzte Zeit aktiv. Sie unterstützen die motorische Entwicklung und sichern das Überleben in den ersten Lebensmonaten. Doch damit ein Kind sich weiterentwickeln kann – motorisch, emotional und kognitiv – müssen diese Reflexe sich integrieren, also im Nervensystem gehemmt werden.

Dieser Reifungsprozess ist hochkomplex und verlangt vom Gehirn Höchstleistung: Nervenverbindungen müssen gebildet, Synapsen umgebaut, Signale präzise weitergeleitet werden. Und genau hier spielen Mikronährstoffe eine Schlüsselrolle.

  • DHA (eine Omega-3-Fettsäure) fördert die Myelinisierung, also die „Isolierung“ der Nervenbahnen für eine schnellere Signalweiterleitung.
  • Eisen, Zink und Vitamin B6 sind nötig für die Bildung von Neurotransmittern – ohne sie bleibt die Kommunikation zwischen den Nervenzellen gestört.
  • Magnesium beruhigt überaktive Stressachsen und ermöglicht Regulation – eine Grundvoraussetzung für emotionale Reife.

Fehlen diese essenziellen Mikronährstoffe, beeinträchtigt das direkt die neuronale Reifung – insbesondere im Bereich der zentralen Integration frühkindlicher Reflexe. Die Hemmung dieser Reflexe, etwa des asymmetrisch-tonischen Nackenreflexes (ATNR) oder des Moro-Reflexes, erfolgt über eine zunehmende Myelinisierung und Reorganisation kortikaler Netzwerke. Dieser Prozess ist jedoch abhängig von einer stabilen Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren (v. a. DHA), Eisen, Zink, B-Vitaminen und Magnesium.

Bleiben diese Reflexe aktiv – sei es durch unzureichende neuronale Hemmung oder gestörte synaptische Verarbeitung – zeigt sich das oft in spezifischen Mustern:

  • Asymmetrische Haltungsmuster, z. B. bei persistierendem ATNR, die das Schreiben, Sitzen oder Ballfangen erschweren.
  • Visuo-motorische Koordinationsprobleme, etwa bei Blicksprüngen im Lesetext oder bei Nachspurübungen.
  • Kompensationshaltungen, wie vermehrtes Sitzen im W-Sitz oder ständiges Anlehnen.
  • Impulsdurchbrüche oder emotionale Überreaktionen, vor allem wenn der Mororeflex aktiv bleibt und das autonome Nervensystem überreagiert.

Diese Symptome sind keine „Unreife“ im Sinne mangelnden Wollens, sondern neurophysiologisch erklärbare Anzeichen einer unvollständigen Integration. Ohne ausreichende Mikronährstoffzufuhr fehlen dem Nervensystem schlichtweg die „Baumaterialien“ für Reifung, Synapsenstabilität und Regulation.

Warum Mikronährstoffe über den Erfolg von Reflexintegration mitentscheiden

Die Wirksamkeit von Reflexintegration hängt nicht allein von der Qualität der Übungen ab, sondern auch davon, ob das Nervensystem überhaupt in der Lage ist, die angebotenen Reize sinnvoll zu verarbeiten. Fehlen dafür essentielle Mikronährstoffe – etwa für die Neurotransmitterbildung, die Myelinisierung oder den mitochondrialen Energiestoffwechsel – verläuft der Reifungsprozess oft langsamer oder stockt ganz. Das erklärt auch, warum manche Kinder trotz intensiven Trainings nur begrenzte Fortschritte machen, solange diese biochemischen Grundlagen nicht mitberücksichtigt werden.

Person im Fersensitz mit NutriKissen auf den Oberschenkeln. Die Mikronährstoffkissen unterstützen das Reflexintegrationstraining, indem sie gezielt Informationsfelder mit Mikronährstofffrequenzen bereitstellen. So fördern sie die neuronale Regulation und steigern die Wirksamkeit der Übungen.

Erfahrungen aus der Praxis zeigen: Wird parallel zur Bewegungstherapie gezielt auf die Mikronährstoffversorgung geachtet – ob durch Ernährung, Supplemente oder begleitende Anwendungen wie NutriKissen – lassen sich Unterschiede oft schon während des Trainings beobachten. Kinder zeigen stabilere Haltungen, reagieren emotional ausgeglichener oder führen Bewegungsmuster flüssiger aus.

Die NutriKissen stellen dem Körper Mikronährstoffinformationen über definierte Frequenzmuster zur Verfügung. Auch wenn dieser Ansatz schulmedizinisch noch nicht umfassend belegt ist, berichten viele Therapeuten und Trainer von positiven Effekten, insbesondere bei Kindern mit hoher Reizoffenheit oder Regulationsschwierigkeiten. Entscheidend ist: Der Zugang erfolgt nicht über „Glauben“, sondern über das bewusste Zusammenspiel von Bewegung, neuronaler Stimulation und biochemischer Unterstützung.

Stress = Mikronährstoffe unter Dauerbelastung

Stress ist mehr als ein unangenehmes Gefühl – er ist ein hochkomplexer, biologischer Prozess, der das gesamte System in Alarmbereitschaft versetzt. Aktiviert wird dabei die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse (HHN-Achse), die zur Ausschüttung von Stresshormonen wie Adrenalin und Cortisol führt. Kurzfristig hilfreich, langfristig jedoch kräftezehrend – vor allem für unsere Mikronährstoffspeicher.

In Stressphasen steigt der Bedarf an bestimmten Nährstoffen deutlich an:

  • Magnesium wird für die Regulierung der Stressreaktion in den Nebennieren benötigt und wirkt beruhigend auf das Nervensystem.
  • Vitamin C wird im Rahmen der Cortisolsynthese vermehrt verbraucht – die Nebenniere gehört zu den Vitamin-C-reichsten Organen im Körper.
  • B-Vitamine, insbesondere B6, B12 und Folsäure, sind unentbehrlich für die Bildung von Neurotransmittern wie Serotonin, Dopamin und Noradrenalin – sie steuern unsere Stimmung, Konzentration und Motivation.
  • Zink ist an über 300 enzymatischen Prozessen beteiligt und schützt vor oxidativem Stress – einem häufigen Begleiter chronischer Belastung.

Fehlen diese Nährstoffe dauerhaft, bleibt der Körper in einer Art „Notlaufprogramm“: Schlafprobleme, emotionale Reizbarkeit, Erschöpfung, Konzentrationsschwierigkeiten und ein geschwächtes Immunsystem sind typische Folgen. Es handelt sich dann nicht um ein mentales Durchhalteproblem – sondern um ein biochemisches Versorgungsdefizit.

Für Kinder in Entwicklungsphasen und für Erwachsene mit chronischem Alltagsstress bedeutet das: Eine gute Mikronährstoffversorgung ist keine Kür – sie ist die Basis für Regulation, Resilienz und Leistungsfähigkeit.

NutriKissen-Boxen der Awesome Academy zur Testung der Mikronährstoffversorgung – visuelle Darstellung bunter Testkissen zur Reflexintegration und Nährstoffbalance
NutriKissen der Awesome Academy: In den farbenfrohen Kissen stecken Mikronährstoff-Informationsfelder, die helfen können, Nährstoffdefizite aufzuspüren und gezielt während der Reflexintegration zu begleiten.

Was tun, wenn Mikronährstoffe fehlen – und wie du ihre Wirkung wirklich nutzen kannst

Ein Mikronährstoffmangel lässt sich nicht immer auf den ersten Blick erkennen – doch er zeigt sich oft über Symptome wie Müdigkeit, innere Unruhe, Konzentrationsprobleme, Infektanfälligkeit oder emotionale Reizbarkeit. Wer diese Signale ernst nimmt, hat bereits den wichtigsten Schritt getan: hinzuschauen.

Aber was folgt daraus?

  1. Symptome ernst nehmen – nicht wegtrainieren
    Viele Herausforderungen – ob bei Kindern oder Erwachsenen – lassen sich nicht allein durch „mehr Übung“ lösen, wenn die biochemische Grundlage fehlt. Aufmerksamkeitsschwäche, motorische Unruhe oder emotionale Instabilität können Hinweise auf Nährstoffdefizite sein.
  2. Testen lassen – gezielt statt geraten
    Unsere ausgebildeten Reflexintegrationstrainer und Mikronährstoff-Coaches helfen dabei, die persönliche Versorgungslage einzuschätzen – mithilfe standardisierter Fragebögen, Testkissen, ggf. auch Laboruntersuchungen.
    Das Ziel: Klarheit statt Unsicherheit.
  3. Individuell unterstützen – statt pauschal supplementieren
    Nicht jeder braucht dasselbe. Unsere Fachkräfte begleiten dich nicht nur beim Test, sondern auch bei der gezielten Auswahl sinnvoller Maßnahmen – ob durch Ernährung, Bewegung oder bei Bedarf auch durch hochwertige, individuell abgestimmte Nahrungsergänzungsmittel. Immer mit dem Fokus: Wirksamkeit, Alltagstauglichkeit und Sicherheit.
  4. Lebensstil mitdenken
    Schlaf, Stressverarbeitung, Bewegung und emotionale Regulation beeinflussen die Wirkung von Mikronährstoffen maßgeblich. Unsere Trainer helfen dir, diese Zusammenhänge zu verstehen – und Schritt für Schritt umzusetzen.

Nur drin reicht nicht – warum Aufnahme alles entscheidet

Du kannst die besten Mikronährstoffe der Welt zuführen – wenn dein Körper sie nicht aufnehmen oder nutzen kann, verpufft die Wirkung. Bioverfügbarkeit ist der Schlüssel. Sie bestimmt, ob ein Nährstoff im Blut ankommt, die Zielzellen erreicht und dort tatsächlich aktiv wird. Und genau hier trennt sich in der Praxis oft Theorie von Wirksamkeit.

Nehmen wir noch einmal unser Auto-Beispiel von oben. Stell dir vor, alles, was dein Auto zum Fahren braucht, ist vorhanden – Benzin, Öl, Elektronik. Du steckst den Schlüssel ins Zündschloss, trittst aufs Gaspedal … und trotzdem rollt das Auto nur langsam los. Du gibst mehr Gas – aber du kommst nicht vom Fleck.

🔧 Was du nicht siehst: Die Handbremse ist angezogen.

Du hast alles richtig gemacht – und doch bleibt der volle Antrieb blockiert. Die PS kommen nicht auf die Straße.

👉 Genauso ist es mit der Bioverfügbarkeit deiner Mikronährstoffe. Du führst deinem Körper das Richtige zu – aber wenn er es nicht aufnehmen, umwandeln oder zellulär verwerten kann, verpufft die Wirkung.
Nicht das, was du zuführst, zählt – sondern das, was dein Körper nutzen kann.

Was das konkret bedeutet:

  • Nicht jede Form wirkt gleich: Magnesiumoxid z. B. hat eine sehr geringe Aufnahmequote, während Magnesiumcitrat oder -glycinat deutlich besser bioverfügbar sind.
  • Manche Nährstoffe blockieren sich gegenseitig: Zink, Eisen und Calcium konkurrieren bei hoher Dosierung um denselben Transportweg im Darm.
  • Ohne Begleitstoffe läuft nichts: Vitamin D braucht Fett zur Aufnahme. Eisen wird besser aufgenommen mit Vitamin C. Und Tryptophan erreicht nur mit B6 und Magnesium seine Zielstruktur – das Serotonin.
  • Medikamente mischen mit: Säureblocker, Antibabypille, Schmerzmittel oder Cholesterinsenker können die Aufnahme bestimmter Mikronährstoffe hemmen oder ihren Bedarf massiv erhöhen.

Wer den Körper wirklich unterstützen will – sei es bei Stress, Erschöpfung oder Reflexintegration – muss nicht nur auf was, sondern auch auf wie achten. Qualität, Kombination, Timing und individuelle Voraussetzungen entscheiden über den Effekt.

Mikronährstoffe sind kein „Nice to have“ – sie sind die Voraussetzung dafür, dass dein Körper funktioniert

Mikronährstoffe sind nicht Beiwerk. Sie sind Betriebsstoff, Steuerung und Schutzsystem in einem. Ohne sie funktioniert Regulation nicht – egal wie sehr du dich bemühst, wie viele Übungen du machst oder wie viel du „durchhältst“.

Reflexintegration, Stressverarbeitung, Entwicklung – all das braucht biochemische Substanz.
Du kannst dein Potenzial nicht entfalten, wenn dein System im Mangel läuft.

Es geht nicht darum, mehr zu tun – sondern darum, gezielter zu versorgen. Und deinem Körper endlich die Chance zu geben, die er verdient.

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